Der Maulbeerbaum

Der Klimawandel schreitet schnell voran. Viele unserer einheimischen Bäume stehen unter Trockenstress. „Klimabäume“ werden eine zentrale Rolle spielen, um die Biodiversität in unseren Wäldern und Städten zu gewährleisten und um die Städte weiterhin bewohnbar zu halten.
Wie wird es weitergehen mit den Bäumen in den Wäldern und in der Stadt? Was können wir anpflanzen? Welche Gehölze werden mit den bevorstehenden Klimaveränderungen zurechtkommen?
Es sind Bäume, die an Trockenperioden, Dürre usw. angepasst sind. In meinem neuen Buch: „Bäume der Hoffnung – Baum und Mensch im Klimawandel“ stelle ich diese Bäume vor. Klimabäume sollen helfen, die Biodiversität zu erhalten oder zu fördern und ein breites Spektrum an Baumarten zu bilden. Einige dieser neuen Baumarten, die uns zunächst fremd erscheinen mögen, sind eigentlich botanisch europäische «Ureinwohner». Fossile Funde bezeugen, dass sie einst auch hier in Europa wuchsen. Sie haben eine lange Reise hinter sich und sind nun wieder in unseren Städten angekommen.
Einer davon ist der wunderbare Maulbeerbaum, ein Geschenk der Fülle. Er gehört zu unseren ältesten Kulturpflanzen. Er spendet reichlich Früchte, liefert wertvolles Holz und seine Blätter sind mit der uralten Kultur der Seidenherstellung verwoben. Im alten Griechenland galt er als Symbol für Weisheit und Klugheit. Weiss man dass dieser Baum als einer der letzten im Jahreslauf seine Blattknospen austreibt. So lönnen Nachtfröste ihnen nicht mehr anhaben. Im Herbst legt der weise Maulbeerbaum in frostgefährdeten Regionen sein Laub früh ab und entgeht so wiederum möglichen Schaden durch frühe Frostnächte.


Hast du einen Garten, kannst du ihn pflanzen. Dass sie so leicht Wurzeln schlagen, zeigt die grosse Lebenskraft und Regenerationsfähigkeit der Maulbeerbäume. Sie sind unkompliziert im Anbau, besitzen rasche Wüchigskeit. Ein im Juli oder August in die Erde gesteckter Steckling hat gute Chancen, zu einem Baum heranzuwachsen. Es gibt auch kleinere Sorten, die weniger Platz beanspruchen. Der Baum wird dich mit Schönheit, Heilung und köstlichen Beeren versorgen. Die Maulbeerfrüchte reifen nicht alle zur gleichen Zeit, sie müssen nach und nach geerntet werden. So hält der Baum während der Fruchtreife seinen Freundeskreis bei der Stange.

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Der Maulbeerbaum strahlt Schönheit und Ästhetik aus, und doch ist er unglaublich zäh, wie die Geschichte
„Das Wunder von Helgoland“ berichtet:
Ein alter Maulbeerbaum auf Helgoland, hat als einziger Baum den Granatenhagel in und nach dem Zweiten Weltkrieg überstanden. Die Briten wollten damals die Insel in die Luft sprengen und haben tonnenweise Bomben auf die Insel geworfen. Der Baum steht noch heute. Du kannst ihn dort besuchen. Er wird dir Geschichten vom Durchhalten erzählen.
Auch jetzt im Frühling kannst du vom Maulbeerbaum kosten. Seine getrockneten Beeren bekommst du im Naturkostladen oder Bioladen und kannst daraus ein exotisches Omelett bereiten.
Omelett mit Maulbeeren
Für dieses Rezept benötigest du getrocknete Maulbeeren.
100 g Maulbeeren, getrocknet 1⁄4 l Wasser
4 Eier
1 Prise Salz
1 Prise Cayennepfeffer Butter
Die Maulbeeren mit heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Danach gut abtropfen. Die Eier in einer Schüssel mit einer Gabel verrühren, Salz und Cayennepfeffer zugeben. Die Maulbeeren in einer Pfanne in etwas Butter anbraten, die Eimischung dazugeben und unter weiterem Rühren braten, bis die Eimasse stockt.

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Redaktionelle Gestaltung und Umsetzung: Nadja Hillgruber
Bildnachweis: © Susanne Fischer-Rizzi
Ein Kommentar zu “Bäume der Hoffnung”