Das Mädchen, das mit Bäumen sprach

Ein märchenhaftes Vorlesebuch für Kinder ab 7 Jahren

von Nadja Hillgruber

Sieben märchenhafte Geschichten, eingebettet in eine zauberhaufte Rahmenhandlung, sorgen für märchenhaftes Vorlesevergnügen

Olivia liebt ihre besondere Freundin, die Eiche. Denn mit ihr fühlt sie sich stark verbunden, ihr kann sie all ihre Wünsche und Sorgen anvertrauen. Als ihr Vater eines Tages beschließt, den alten Baum zu fällen, bleibt Olivia nicht viel Zeit: Sie verspricht, ihrer Freundin und allen anderen Bäumen, sie zu beschützen, und begibt sich daraufhin auf eine magische Reise, denn alle Bäume haben eine besondere Geschichte zu erzählen. Ob Olivia mit ihrer Hilfe ihren Vater überzeugen kann, die alten Bäume zu schützen?

Allein schon die Vorstellung mit Bäumen zu sprechen regt meine Vorstellungskraft an. Mit dieser Idee offenbart sich eine neue Welt, die durch Olivia an die Leser und Zuhörer transportiert wird. Genau sieben Stunden bekommt sie von ihrem Vater Zeit, ihn vom Erhalt der Bäume zu überzeugen. Mit dem schüchternen Mädchen passiert auf einmal eine grosse Verwandlung im Laufe des Buches und sie packt die Situation sofort an und sie spricht zuerst mit ihrer Eiche. Von da an beginnt die fantastische Reise, in der ihr sieben Bäume ihres Gartens wundervolle und märchenhafte Geschichten über Begegnungen zwischen Menschen und der Natur erzählen. Die Eiche erzählt ihr, dass niemandem die Bäume gehören, denn die Natur ist schon lange vor ihr da gewesen und Bäume sind eigene Individuen. Die Botschaft dieser Baumreisen ist, dass die Natur- und Tierwelt kostbar ist und bewahrt werden sollte. Olivia entdeckt, was in den Bäumen alles für eine Vielfalt steckt und welchen Wert sie für die Tiere haben.

Mir gefällt die bildhafte Sprache in den einzelnen Geschichten und ich werde sie bestimmt im Wald den Kinder weitererzählen. Denn bei uns im Wald haben die Kinder ihre Baumwächter, die ihnen die Grenzen des Platzes zeigen und ihre Baumfreunde mit denen sie sich unterhalten. Aus den Reaktionen bei anderen Geschichten, wenn Pflanzen mit Menschen sprechen oder ihnen Zeichen geben, nehme ich sie jeweils auch auf eine magische Reise in ihre Fantasiewelt mit und kann in ihren Gesichtern lesen, wie sie gerade ganz im Moment sind und Emotionen für die Pflanzen und Tiere zeigen, damit ihnen nichts passiert. Das ist für mich jeweils der kostbare Augenblick, wenn der richtige Samen in ihnen gesät wird.

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Passend auch zu dem Buch von Susanne Fischer-Rizzi «Bäume der Hoffnung», dass für Erwachsene geschrieben ist, in dem steht, dass Bäume «Ohren» haben. Man kann sich das so vorstellen, die Flut an Geräuschen, die sie in Form von Druckwellen erreichen, wie z.B: Geräusche wie rumpelnde Räder von U-Bahnen, die über Eisenschienen fahren, dringen über die Wurzeln in den Baum und erschüttern ihn in Sekundenschnelle. So geht das schneller, bevor das Geräusch aus dem Entlüftungsgitter aufsteigt. Denn Druckwellen setzen sich in Beton oder Holz viel schneller fort. All diese Bewegungen fliessen in den Baum ein. Daher auch die Erkenntnis aus Studien, dass Bäume viel mehr wahrnehmen, als uns bewusst ist. Deshalb gut zu wissen, dass sie gute Ohren haben, die nicht nur Naturgeräusche, sondern auch menschengemachte Geräusch aufnehmen. Schon die Bewegung auf dem Gehweg nehmen sie über eine feine Druckwelle wahr. Das metallische Klacken von Nordic-Walking-Stöcke hört sich vielleicht für die Bäume genauso unangenehm an, wie das Geräusch des Weckers am Morgen.

Daraus folgert sich, das Bäume zum Klangkörper von Schallwellen werden, die zu ihnen vordringen. Sie erschüttern nicht nur die Wurzeln und den Stamm des Baumes, jedes einzelne Blatt, jede Blüte erschaudert in deinem Zittern.

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Redaktionsleitung: Christoph Lang, Nadja Hillgruber

Redaktionelle Gestaltung und Umsetzung: Nadja Hillgruber

Bildnachweis: © Cover Verlag Magellan

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