
Die Teilnehmerinnen des diesjährigen Fachforums haben dem sachlichen Bau der Fachhochschule SG ein menschliches Gesicht gegeben. Die offiziellen Benutzer der Fachhochschule-SG schauten mit grossen Augen auf die bunte Schar, die in ihren Outdoor-Kleidern und oft Barfuss den Campus bevölkerten.
Das Vormittagsprogramm umfasste Vorträge, eine Podiumsdiskussion und Raum für den individuellen Austausch. Ein Markt der Möglichkeiten im Foyer der Fachhochschule verbindete die Teilnehmenden und die Partner des Forums über den Mittag. Am Nachmittag förderten Impuls-Workshops sowie Intensivworkshops den Austausch und die Wissensvermittlung in der Natur.
Christoph Lang von der Feuervogel Genossenschaft fasst das Fachforum rückblickend zusammen
3 Fragen an Arlette Sierts, Teilnehmerin am Fachforum…
Liebe Arlette, als Dusse Verusse Leiterin aus Bauma hast du beim 2. Waldforum der „Waldkinder St.Gallen“ teilgenommen. Wie hat es dir gefallen?
Arlette Sierts: „Am selben Strick ziehen“, das bedeutet für mich, dass ich mich in dieser grossen, lebendigen Runde sehr wohlfühlte weil: Ein starkes, gemeinsames Bedürfnis und Interesse das deutlich spürbar war, am Morgen sowie im Workshop am Nachmittag. Es ist die Wichtigkeit und Überzeugung unserer Arbeit; mit Kindern in der Natur zu sein, zu lernen im Spiel, lebendige Erfahrungen zu sammeln und vieles mehr. Hochinteressante Referate gaben mir zusätzliche und spannende Infos und waren äusserst motivierend.

170 Teilnehmer waren aus der ganzen Schweiz angereist. Was hat dich persönlich berührt bei dieser Veranstaltung?
Arlette Sierts: In einer grossen Gemeinschaft mich als Individuum ganz wahrzunehmen. 2 Beispiele: Auf dem Asphaltplatz neben den Bahngleisen sind wunderbare Naturmandalas entstanden. Im Wald, im Workshop „Figurenspiel“ schenkte ich meinem „inneren Kind“ mehr Beachtung als im Alltagsleben. Das war für mich sehr wohltuend.
Welche Essenz nimmst du für dich und deine Arbeit mit Menschen in der Natur aus diesem Forum mit?
Arlette Sierts: Dran bleiben voller Freude mit Zitaten im Kopf wie: „zäme si mir stark“ und „mit Hand, Herz und Kopf“ im Leben stehen und SPIELEN.
Die offene Diskussionsmethode “Fishbowl” ermöglichte den Teilnehmern am Fachforum in einem inneren Kreis der Frage nachzugehen: Wie wirkt das freie Spiel in der Natur? Als Hauptredner diskutierten Rolf Jucker von Silviva, Susanne Meier-Stöcklin, freie Journalistin und
Diskussion – Fishbowl…
Autorin und Eva Helg von den Waldkinder St. Gallen. Es gesellten sich auf dem “Gast-Stuhl” immer wieder Teilnehmer aus dem Forum hinzu, die ihre Meinungen beitrugen. Unter anderem meldete sich auch Dr. Markus Weissert, Neuropädiater, zu Wort. Eine Zusammenfassung der Quintessenz dieser spannenden Diskussion haben wir in einem Video zusammengefasst.
Die Quintessenz aus der Fishbowl der verschiedenen Redner sind in dem Video zusammengefasst
Beitrag und Interview mit Arlette Sierts – Infothek Waldkinder – Informationsplattform Naturpädagogik,
Redaktion: Christoph Lang, Nadja Hillgruber, Gestaltung und Umsetzung, Bildredaktion: Nadja Hillgruber, www.infothek-waldkinder.org
Filmmaterial: Infothek Waldkinder
Bildnachweis: Fotografie © Infothek Waldkinder und Waldkinder St.Gallen
